Gestern segnete die FIA den Formel-1-Rennkalender für 2023 ab. Seit Monaten schreibt sich die F1 ein Nachhaltigkeitsimage auf. Kapituliert die Königsklasse vor ihren eigenen Werten?
Fans im Glück: F1-Kalender erweirtet auf 24 Rennen!
Die Nachfrage an Rennen ist so groß wie nie! Der Motorsport und insbesondere die Formel-1 boomen. Jedes Jahr wird der Kalender um ein bis zwei Rennen erweitert, aber auf Kosten von Umwelt und Personal! In Online-Foren bekommen Fans Angst, Belgien oder andere Traditionsstrecken könnten von der Bildfläche verschwinden. Diese Diskussionen sind mehr als oberflächlich. Das ist Sache der Streckenpromoter!
Umweltsünde Logistik
Lass uns an die Umwelt denken. Fast 50% des CO2-Ausstoßes geht auf das Konto der Logistik. Mit Containerschiffen statt Flugzeugen wird das Nachhaltigkeitsimage der F1 aufgebessert, aber dafür sind die Frachter langsamer. Durchschnittlich 45 Tage dauert der Transport. Mit dem Flugzeug sind es ein paar Stunden. Wenn man ein Teil braucht, wird es eingeflogen. Das ist gelebte Praxis!
DHL ist der Logistikpartner der Formel-1
Mitarbeiter vor weiteren Abstrichen
Während sich Fans weltweit über Raceaction freuen dürfen, blicken Mitarbeiter besorgt in die Zukunft. Schon wieder Rekordsaison. Natürlich leben diese Leute ihren Traum, aber ohne Abstriche geht es nicht. Wochenlanges Reisen ohne die Familie ist schwer. Auch der Jetlag mag gewohnt sein, aber Zeitsprünge werden nicht angenehmer dadurch. Aktuelles Beispiel: von Las Vegas nach Abu Dhabi. Das geht sowohl auf die Psyche als auch den Körper
Geld regiert nicht nur die Welt sondern auch die Formel-1. Ich habe absolutes Verständnis für Stefano Domnecalli und Co., aber der Faktor Mensch ist nicht wichtiger als der Faktor Geld.
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