Schluss mit dem Schumacher-Geschleime!

 Was die Debatte um Mick Schumacher so skandalös macht.

© Mercedes-Benz Group AG

Als Journalist wäre es meine Aufgabe, dass ich die Objektivität wahre und nicht meine Meinung hinausposaune, nur weil sie mir besser gefällt. Als Blogger sind das etwas anders aus. 

Seit dem Formel-1-Einstieg von Mick Schumacher wurde in deutschen Köpfen der Traum vom Rosberg-Nachfolger immer realer. Nun ist man aufgewacht! Nur die Schuld auf Günther Steiner zu schieben und seine Kompetenzen in Frage zu stellen, ist höchst fragwürdig. Man scheint es immer noch nicht verstanden zu haben, dass es kein Interesse an Mick Schumacher seitens der Teams gibt. Seinen Job bei Mercedes verdankt der Deutsche seinem Namen und der Tatsache, dass sein Vater in Brackley ein hohes Ansehen genoß. Hier einen Testfahrer in den Himmel zu loben und durch Kaffeesatz lesen Cockpitchancen zu kreieren, sind eines Kommentars nicht würdig.

Gegipfelt hat dieser mediale Wahn nachdem bekannt wurde, dass Helmut Marko sich gegen eine Verpflichtung von Mick Schumacher bei Alpha Tauri ausgesprochen hat und anschließend das persönliche Verhältnis zwischen Helmut Marko und dem Namen Schumacher sogar in Interviews erfragt wurde. Da hab ich mir schon gedacht, wo sind wir denn hier gelandet? In einem Performance-Sport ist es doch klar, dass hier nur die Leistung zählt und nicht irgendwelche Spielchen zur F1-Pause von Mick Schumacher geführt haben.

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