Am Freitag wurden Gerüchte laut, Red Bull habe letztes Jahr die Budgetobergrenze missachtet. Jetzt soll der WM-Titel aberkannt werden. Ist das gerechtfertigt?
Fühlen sich im Recht: Red Bull Racing mit Max Verstappen
2021 gewann Red Bull Racing mit Max Verstappen die Formel-1-Weltmeisterschaft. Ein spannender Kampf zwischen den roten Bullen und den Silberpfeilen von Mercedes liegt hinter uns. Erstmals wurde der Budget-Cap, eine Kostenregelungen, um Teams näher zusammen zu führen, berücksichtigt. Dieser lag bei 145 Millionen Euro exklusive Zusatzkosten. Nun soll der österreichische Rennstall diese Grenze um circa fünf Millionen Euro missachtet haben.
FIA in Zwickmühle
Erstmal muss man vorab sagen, dass der Kampf Red Bull gegen Mercedes, die Kassen der Formel-1 prahl gefüllt haben und ein Zuschauerinteresse vorhanden ist, welches man bisher in der Königklasse nicht kannte. Verstappens WM-Titel hat dem Kuchen die Kirsche raufgesetzt. Somit sollte man sich als FIA gut überlegen, ob man wegen einem kleinen Vergehen, solche Schritte sezten möchte. Schließlich haben Max Verstappen und Red Bull Racing die größten Fanbases in der Formel-1. Ein nachträglicher Ausschluss der Saison 2021 und 2022 könnten das Interesse schnell abflachen lassen.
Stellen Anspruch auf die WM-Krone: Mercedes mit Lewis Hamilton
Der achtfache Champion Lewis Hamilton?
Auf der anderen Seite wäre es gegenüber Mercedes nicht fair, die Bullen ungestraft davon kommen zu lassen. Man sieht, wie schwach die Truppe aus Brackley mittlerweile ist. Der WM-Kampf hat nicht nur Entwicklungszeit für 2022, sondern auch den WM-Titel von Lewis Hamilton gekostet. Man darf gerechtfertigt auf den Tisch hauen, wenn sich die Vorwürfe erhärten.
Wie es im Endeffekt ausgehen wird, bleibt offen. Der Ball liegt nun bei der FIA und den Buchhaltern bei RBR. Von Schmutzkübelkampagne ist trotzdem nicht zu sprechen.
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