Suzuki MotoGP testet trotz des Ausstiegs am Saisonende ein neues Aeropaket. Dennoch hat man nur mehr 2 Rennen zu fahren. Steht das Team vor einer Übernahme?
Donnerstag-Morgen läuten in Europa die Alarmglocken. Suzuki
testet mit dem Testfahrer Takuya Tsuda ein neues Aeropaket in Motegi. Das Verwunderliche: Das Team zieht sich aufgrund von
Einsparungen aus der MotoGP und der Motorrad-Langstrecken-WM zurück. Der
Vorwurf der Geldverschwendung steht im Raum. Die genauen Gründe für den Test
vor dem vorletzten Saisonrennen sind unklar. Im Paddock stößt der Vorstoß des
Konzerns auf lange Gesichter. Viele mussten sich wegen dem Ausstritt neue Jobs
suchen.
Der geheimnissvolle Unbekannte
Meine Vermutung: Suzuki möchte das Team bzw. deren
Ausstattung verkaufen und ein Deal steht kurz bevor. Als Dankeschön spendiert
man den neuen Eigentümern gleich mal ein brandneues Aerodynamik-Update.
Erinnert ein bisschen an die Honda-Übernahme durch Ross Brawn, die mit dem
neuen Wagen 2009 die Formel-1-Weltmeisterschaft dominierten. Angebote für das
Team gab es, aber ich vermute, dass es einen Mitbietenden gab, der den Medien
bis jetzt verborgen blieb. Das Worst-Case-Szenario für die Mitarbeiter, welche
gerne beim Team geblieben wären, aber bereits anderswo zugesagt haben.
Es lebe die PR!
Eine weitere Theorie wäre, die Aufmerksamkeit mittels eines
PR-Coups an der Seite von Suzuki zu wissen. Warum man das jedoch tun würde, ist
eher fraglich. Unmöglich hingegen ist aber der Verbau des neuen Pakets an der
aktuellen Maschine.
Sollte es wirklich zu einer Forführung des Moto-GP-Projekts
kommen, ohne Einbezug der Leidtragenden, ist es nur fair, die Japaner scharf für
diese Misskommunikation zu kritisieren.
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