MotoGP: Suzuki vor Übernahme?

Suzuki MotoGP testet trotz des Ausstiegs am Saisonende ein neues Aeropaket. Dennoch hat man nur mehr 2 Rennen zu fahren. Steht das Team vor einer Übernahme?

Suzuki stellte vor 2 Jahren noch den Weltmeistern. Mit dem Titel hatten sie heuer nichts zu tun. (Quelle: Pixabay)

Donnerstag-Morgen läuten in Europa die Alarmglocken. Suzuki testet mit dem Testfahrer Takuya Tsuda ein neues Aeropaket in Motegi. Das Verwunderliche: Das Team zieht sich aufgrund von Einsparungen aus der MotoGP und der Motorrad-Langstrecken-WM zurück. Der Vorwurf der Geldverschwendung steht im Raum. Die genauen Gründe für den Test vor dem vorletzten Saisonrennen sind unklar. Im Paddock stößt der Vorstoß des Konzerns auf lange Gesichter. Viele mussten sich wegen dem Ausstritt neue Jobs suchen.

Der geheimnissvolle Unbekannte

Meine Vermutung: Suzuki möchte das Team bzw. deren Ausstattung verkaufen und ein Deal steht kurz bevor. Als Dankeschön spendiert man den neuen Eigentümern gleich mal ein brandneues Aerodynamik-Update. Erinnert ein bisschen an die Honda-Übernahme durch Ross Brawn, die mit dem neuen Wagen 2009 die Formel-1-Weltmeisterschaft dominierten. Angebote für das Team gab es, aber ich vermute, dass es einen Mitbietenden gab, der den Medien bis jetzt verborgen blieb. Das Worst-Case-Szenario für die Mitarbeiter, welche gerne beim Team geblieben wären, aber bereits anderswo zugesagt haben.

Es lebe die PR!

Eine weitere Theorie wäre, die Aufmerksamkeit mittels eines PR-Coups an der Seite von Suzuki zu wissen. Warum man das jedoch tun würde, ist eher fraglich. Unmöglich hingegen ist aber der Verbau des neuen Pakets an der aktuellen Maschine.

Sollte es wirklich zu einer Forführung des Moto-GP-Projekts kommen, ohne Einbezug der Leidtragenden, ist es nur fair, die Japaner scharf für diese Misskommunikation zu kritisieren.

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