Drive to survive ging heuer zum fünften Mal auf Sendung. Wie ich die Staffel einordne.
Mit mehr oder weniger großem Enthusiamus wurde vergangene Woche die neue Staffel der Dokumentation, die laut Toto Wolff keine ist, von Netflix auf den Streamingmarkt gebracht. Zu sehen sind heuer, sehr zu meiner Freude, weniger stark überzogene Teamduelle, sondern nahezu reale Geschichten. Für Fans, Journalisten und andere Personen mit Direktbezug zum Fahrerlager ist die Doku mit einem müden Lachen zu ertragen, wobei die Plottwists und vorangegange Behauptungen von manchen Teamchefs wie Christian Horner (Wir haben die Budgetobergrenze nicht überschritten) und insbesondere Otmar Szaffnauer mit Schmankerl wie "Oscar Piastri wird kommendes Jahr für uns fahren" und dergleichen, ziemlich unterhaltsam sind.
Im Vergleich zur letzten Staffel war es durchaus sehenswert. Netflix konzentriete sich auf die wichtigen Storylines während der gesamten Saison. Dennoch wurden wichtige Bestandteile wie Vettel's Rücktritt ziemlich ignoriert. Besonders der Einstieg in die Folgen ist gelungen. Teamchefs beim Bügeln oder beim Wein trinken strahlt eine gewisse Lockerheit aus. Das schafft eine gewisse Nähe zu den Fans. Größtenteils bestehen die Folgen aus einzelnen Rennhighlights, welche bis zum Abwinken analysiert werden. Besonders Silverstone kommt desöfteren vor. Auch Insights von der Strecke wie ein Team -Principal-Meeting in Kanada mit einem Toto Wolff ausser Rand und Band, machen Lust auf mehr.
Zusammendfassend kann man sagen, dass der Streamingriese eine solide Staffel präsentierte. Man wünsche sich dennoch mehr Tiefgründigkeit und Szenen behind the scenes.
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