Verwunderung am Spielberg

Meine Impressionen vom DTM-Test in Spielberg

Quelle: Julian Bäck

Die Strecke 

Der Red Bull Ring war der Schauplatz des Tests. Die Befürchtung, dass es gar schneien könnte, löste große Verunsicherung bei den Verantwortlichen aus. Am Ende des Tages war es jedoch möglich, problemlos zu fahren. Mich persönlich verwunderte die Auswahl des ADAC, denn die Obersteiermark ist berüchtigt für derartige Wetterumschwünge. Auf der Hinfahrt nach Spielberg erwarteten mich wechselhafte Bedingungen. Schnee und Regen wechselten sich ab. In meinen Augen hätte man sich bei der Festlegung des Austragungssortes für eine Rennstrecke mit weniger unberechenbaren Wetterverhältnissen einigen sollen.

Die Berichterstattung


Was mich sehr verwunderte, war die geringe Berichterstattung über die Tests. Wenn man sich ausmalt, wie hoch die Reichweite der Serie ist, war es doch vewunderlich, wie wenig man von Tests mitbekam. Jene Online-Magazine, welche die größte Reichweite generieren, berichteten ziemlich wenig von den Tests. Zwar erfuhr man von den Zeiten und einige Fahrer waren bei der "mixed-media-session" anwesend, aber das war es im Großen und Ganzen. Wenn man vergleicht, wie reibungslos und interessant die Formel-1 die Testfahrten aufbereitet werden , kann man das nicht vergleichen. Weiters war ProSieben zwar anwesend und führte Interviews durch, aber TV-Bilder waren nicht verfügbar. Nachwuchsjournalisten werden gegenüber den akkreditierten Journalisten benachteiligt, da man zu den mixed-media-sessions nicht zugelassen werden kann bzw. es zu keiner Möglichkeit für Interviews für Blogs wie Motorsport vom Feinsten kommen konnte. Interviewanfragen an neue Teams wurden nicht wahrgenommen. So kann kein medialer Response für die Serie kommen!

Die Teams

Was mich sehr überrascht hat, war die Offenheit der Rennställe gegenüber den Fans. Man konnte problemlos in die Boxen gehen, mit Mechanikern sprechen und Fotos der neuen Boliden machen. Ein Novum für eine Rennserie wie die DTM. Persönlich taten mir die Beteiligten jedoch etwas leid, denn es fühlte sich für mich an, als wären die Teammitarbeiter wie Tiere im Zoo, aber ja. Ich bin davon überzeugt, dass das ein Wehrmutstropfen im Motorsport ist, aber man dürfte sich daran gewöhnen.


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