DTM: Grasser ohne Bortolotti 2023 machtlos?

 Wie konkurrenzfähig ist GRT in der DTM ohne den Starpiloten Mirko Bortolotti?

 Mirko Bortlotti in Spielberg (Quelle: Julian Bäck)

Das Team von SSR-Performance bewies die Wettbewerbsfähigkeit des Evo 2 mit einem Sieg in Oschersleben. Grasser Racing Team, der obersteirische Rennstall in der DTM, schaute hingegen nur beim ersten Rennen in Oschersleben gut aus. Das Potenzial konnte man am Wochenende in Zandvoort trotz einer passablen Rennpace nicht zeigen. Beide Piloten patzten am Sonntag im Qualifying, was zu schlechten Startpositionen führte. Die Schuld schiebt man in erster Linie auf die fehlende Testzeit durch die Mehrbelastung. Auch, dass der Bortolotti-Faktor vergangenes Jahr dem Team überproportionall geholfen hat, scheint sich zu bewahrheiten.

Bortolotti ist ein Rennfahrer, der leider den Sprung in die Formel-1 nicht geschafft hat. Der Wahlwiener war Teil der Juniorprogramme von Red Bull und Ferrari, absolvierte aber auch Formel-1-Tests für Torro Rosso, Ferrari und Williams. Letzteren aufgrund des Gesamtsieges bei der Formel-2-Weltmeisterschaft 2011, wobei es sich nicht um die GP2 handelte, sondern um eine Serie, welche von 2009 bis 2012 existent war. Seine Karrierestatistik ist geprägt von vielen Erfolgen und indexiert die Klasse Bortolottis.

Clemens Schmid war zu Beginn der Saison sehr wettbewerbsfähig und erziehlte alle Punkte von GRT. Wishofer bleibt bis zum heutigen Tag punktelos. In Oschersleben beeindruckte  er durch die Qualifying-Pace, wo ein starker vierter Platz rausschaute, aber sonst ist man aktuell ziemlich hinter den Erwartungen. Schmid sah 2022 gegen den starken Italiener kein Licht am Ende des Tunnels. Seiner neuen Rolle als neuer Teamleader wird er nur schwer gerecht. 



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