Audi auf dem Holzweg? FEHLANZEIGE!

Warum Audi mit der Zentralisierung auf das Formel-1-Projekt einen guten Job macht. 

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Audi kündigte an, den Fahrerkader aufzulösen und den Audi R8 LMS nicht mehr zu produzieren. Es soll jedoch weiter Unterstützung für Rennställe mit jenen Geräten geben. Man wolle sich zunehmend auf den Formel-1-Einsteig konzentrieren. Aus der Sicht von Fans und Journalisten ist das furchtbar, obwohl die Entscheidung von Kompetenz zeugt.

Statt sich auf die Präsenz in weniger bedeutenden Serien zu konzentrieren, werden die Kräfte gebündelt. McLaren ist das Negativbeispiel, wenn man zu viel Fokus auf Serien wie die Formel E oder die Extreme E legt, die wenig Präsenz haben. Stattdessen vernachlässigt man die Formel 1, was mitunter ein Grund dafür ist, warum man in 10 Jahren nur einen Grand Prix gewonnen hat! Es geht nicht darum, dass Audi nicht in anderen Serie wettbewerbsfähig sein könnte, sondern dass ein Formel-1-Sieg mehr Publicity einbringt wie ein DTM-Sieg beispielsweise. Am Ende des Tages will Audi Autos verkaufen und wenn nicht über die Formel-1, wie dann? Ein wettbewerbsfähiges Auto in die Königsklasse erfordert Opfer.

Krampfhaft vergießen deutschsprachige Motorsport-Journalisten Tränen über die vergangene Zeit und zaubern (teils wirre) Argumente aus dem Hut. So kommentierte Robert Seiwert bei motorsport-magazin.com, dass Audi- und Motorsport-Fans einen Verbrennersport haben wollen (bezogen auf die Elektro-Markenstrategie von Volkswagen). Am Ende des Tages ist es den Fans wahrscheinlich ziemlich egal, ob ein Verbrenner- oder Elektroaggregat in den Autos steckt. Hauptsache Racing! Motorsport muss nachhaltiger werden und wenn man bei den Motoren anfängt, ist das gut. Auch wenn der Verbrenner im GT-Sport eine große Rolle spielt, früher oder später ziehen die anderen Marken ohnehin nach. Jeder Boom geht zu Ende, sobald ein neuer angestoßen wird.

CEO Markus Duesmann ist wohl die Wurzel allen Übels, der für den Fortbestand des Formel-1-Projekts alles riskiert, was man jemals bei Audi Sport aufgebaut hat. Von früheren Erfolgen kann man sich nichts kaufen. Die Zukunft gehört den Mutigen! Man wird Duesmann noch dankbar für diese Aktion sein! Dass man das F1-Projekt bewusst niederschreibt, weil der GT-Sport kürzer treten muss, ist Schwachsinn! 

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